Montag, 11. November 2013

St. Martin. 11.November auch als Zinstag oder Martini bekannt. Was bringt uns dieser schöne alte Brauch?

St. Martin. 11.November auch als Zinstag oder Martini bekannt. Was bringt uns dieser schöne alte Brauch?

Auch wenn heute der Beginn des Karnevals gefeiert wird, ist heute der Tag des Heiligen Martin von Tours. Am 11.11 wurde St. Martin begraben. An diesem Tag endete das bäuerliche Jahr, der Pachtzins war fällig, deswegen spricht man auch vom Zinstag.
Das Brauchtum des Martinszugs zu Pferd mit dem Martinsfeuer und der Gabe eines Weckmanns, soll uns nicht nur an den bevorstehenden Winter erinnern, sondern auch an die Werte, die wir weiterhin pflegen dürfen.
Martin war ein Sohn eines römischen Offiziers und wurde im Jahre 316 in Ungarn geboren. Sein Vater war mit ganzer Seele Soldat. Um seinem Vater zu gefallen, trat er mit 15 Jahren in die kaiserliche Armee. Auch wenn er nicht begeistert war, so machte ihn seine Zuverlässigkeit und seinen Mut schon bald zum Offizier. An einem Eiskalten Winter flehte ein halbnackter und hungriger Bettler um ein Almosen an. Aber Martin hatte nichts bei sich, was er dem armen Mann hätte geben können. Also nahm er kurzentschlossen seinen weiten Offiziersmantel und teilte ihn mit dem Schwert in zwei Stücke. Die eine Hälfte warf er dem frierenden Bettler zu, die andere behielt er für sich. In dieser Nacht hatte Martin einen seltsamen Traum: Jesus Christus erschien ihm, bekleidet mit der einen Hälfte des Offiziersmantels, und sagte zu seinen Engeln: „Der ungetaufte Heide Martinus hat mir diesen Mantel gegeben.“ Das veranlasster Martin aus der Armee auszutreten. Er ließ sich taufen und wurde Soldat Christi. So wurde Martin zum Priester und später gegen seinen Willen Bischof.

Wir dürfen uns also daran erinnern, empathisch die Nöte unsere Umwelt zu sehen und wenn es uns möglich ist, Hilfe zu geben. Denn das Gute, kommt zu uns zurück. Und es ist auch ein Symbol, dass man erfolgreicher ist, wenn man sich für die eigenen Werte und Überzeugungen entscheidet und nicht für solche die uns angetragen werden. In beiden Fällen gilt es, die Überzeugungen und Werte (von sich und anderen) zu überprüfen.

Und hier noch eine Wetter Regel: Bringt Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.


Einen wunderbaren Tag im Sinne von St. Martin wünsche ich Ihnen.
Martina Kütter

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